Linux als Hauptsystem für ca 5 Monate | Mein Fazit | Weg von Windows

Seit so ca. 5-6 Monaten nutze ich auf meinem PC zu 95% Linux und die 5% Windows waren für die Ersteinrichtung einer neuen Windowsinstallation, welche seitdem nicht mehr genutzt wurde, weil ich nicht in der Not war Windows zu nutzen.

https://youtu.be/S_Pbu9YfMF8

Kapitel im Video:

  • 00:00 Intro
  • 00:55 Grund #1: Updates
  • 01:49 Grund #2: Online-Konto Zwang
  • 03:19 Grund #3: Windows lässt sich nicht installieren
  • 03:56 Grund #4: Windows ist instabil
  • 04:49 Grund #5: Windows frisst grundlos viel Ram
  • 06:06 Problem #1: Davinci Resolve
  • 06:57 Pro #1: KEIN Update Zwang
  • 08:25 Pro #2 Ohne Umweg ADMIN vom PC
  • 09:03 Gaming
  • 11:21 Tipp #1: Mount Skripte nutzen
  • 11:54 Tipp#2: X-Server(XORG) statt Wayland nutzen
  • 12:14 Tipp#3: Linux ist NICHT perfekt!!!
  • 12:24 Outro

Downloads:

Grund #1: Updates

Das Thema Updates ist bei Windows ja so die Sache, er macht Updates einfach OHNE mich zu fragen. Ich hatte schon verschiedene Situationen, wo durch Windows teilweise Bios-Updates angeleitet wurden, die beim nächsten Start durchgeführt wurden, oder auch ein PC, der beim Start von Vorne angefangen hat Windows Updates zu machen, obwohl ich diesen PC in diesem Moment brauchte.

Grund #2: Online Konten Zwang

Die Online Konten werden von Microsoft leider immer mehr erzwungen, was ich einfach komplett sinnlos finde, da sie aus meiner Sicht keine Vorteile bringen, unter macOS bringt mir das Anmelden mit meiner Apple ID wirklich Vorteile, unter Windows einfach nicht, ich hatte damit eher Probleme. ZUm Glück kann man das Online Konto aber einfach umgehen.

  1. Beim ersten Start Shift + F10 drücken und folgenden Befehl eingeben: oobe\bypassnro
  2. Netzwerkkabel (falls vorhanden) vom PC trennen.
  3. Windows bis zum Bildschirm der Netzwerkeinrichtung einrichten
  4. NICHT mit dem WLAN verbinden und LAN getrennet lassen
  5. Auf „Ich habe kein Internet“ drücken.
  6. Lokales Konto erstellen
  7. Internetverbindung per LAN (sofern LAN genutzt wird) wiederherstellen, also das LAN Kabel einstecken.
  8. Lokales Konto ohne nerviges MS-Konto genießen.

Trotzdem finde ich, dass es eine Frechheit ist, dass Microsoft die Online Konten erzwingen möchte. In dem Windows 11 24H2 Update wurde jetzt ein Button hinzugefügt, damit man die Netzwerktreiber installieren kann, trotzdem geht aber der oben genannte Weg zum Umgehen des Zwangs.

Grund #3: Windows lässt sich nicht installieren

Egal was ich versuche, Windows lässt sich NICHT auf meinem PC installieren, egal welche Festplatte ich nutze & egal was für Bios Einstellungen ich nehme, Linux lässt sich aber ohne Probleme installieren. Die Lösung, um es trotzdem neu zu installieren war, dass ich meine Festplatte, die ich für Windows nutzen möchte an eine VM durchgereicht habe und dann darüber Windows installiert habe und es hat ohne Probleme funktioniert. Diese Probleme hatte ich bisher nur mit Windows, noch nicht mit Linux.

Grund #4: Windows ist instabil

Windows ist bei mir auch für Instabilität bekannt, Sei es, dass ich Error bekomme, dass mein Windows nicht reagieren würde:

Dazu stürtzt der Explorer gerne auch regelmäßig ab, wenn ich mich nur mit einem NAS verbinden möchte, oder einfach so, wenn ich etwas in die Zwischenablage packe, was einfach nicht so sein darf. Dieses Problem hatte ich verteilt über 3 PCs mit verschiedenen Versionen von Windows 10 & 11

Grund #5: Windows frisst grundlos viel Arbeitsspeicher

Mittlerweile frisst Windows grundlos viel Ram, bei mir meistens um die 9-10GB(Leerlauf) auf einem für meine Verhältnisse normal eingerichtetem Windows, unter Ubuntu sind es nur ca 5GB. Letztens habe ich einen neuen PC für meinen Bruder gebaut und Windows 11 24H2 installiert, da war nichts drauf und es hat im Leerlauf ca. 8GB Ram gefressen, obwohl auch im Hintergrund KEINE Updates gemacht wurden. Auf mehreren VMs mit jew. 8GB Ram ohne diese VM-Tools (VBox Tools, …..) sind es meistens so 4-5GB im Leerlauf, was einfach zu viel ist!

Problem #1: Davinci Resolve

Ich habe es versucht Davinci Resolve unter Ubuntu zum laufen zu bekommen und das ist und bleibt einfach ein Krampf. Es lief dann irgendwie über einen Distrobox fedora-37 Container, hatte aber trotzdem Probleme mit Codecs und die Timeline, usw. wurden nicht angezeigt. Seitdem ich dann ein Update meines Grafiktreibers gemacht habe, erkennt Davinci Resolve meine Grafikkarte nicht mehr, also funktioniert es gar nicht mehr. Das ist für mich aber nicht so schlimm, da ich seitdem ich mein MacBook habe eh nur 2 Videos oder so auf meinem PC geschnitten habe, sodass das Problem mit Davinci Resolve für mich nicht so schlimm ist.

Pro #1: KEIN Update Zwang

Unter Linux gibt es keinen Update Zwang, höchstens empfiehlt er es einem Updates zu machen, er zwingt einen aber nicht, was mir sehr gefällt. Ic hatte mal einen Windows 10 PC, auf dem VMs liefen und der hat sich dann einfach neu gestartet, ohne die VMs wieder zu starten. Jetzt habe ich aber auch eine VM, auf der Ubuntu Desktop, also eine Version gedacht für die normale Nutzung, wie dieses Windows, nur das Linux macht nicht einfach Updates & startet sich dafür auch noch neu. Letztens habe ich eine Ubuntu VM mal wieder nach langer Zeit geupdatet und nachdem ich den Befehl „sudo apt-get upgrade“ eingegeben habe, hat er mich nochmal gefragt, ob ich denn wirklich Updates machen möchte und zwingt mich nicht zu Updates und so sollte es unter Windows auch sein

Pro #2 Ohne Umweg ADMIN vom PC

Sofern man unter Windows System32 löschen möchte, geht das nicht so einfach, unter Linux muss man einfach sudo nehmen und das gefällt mir. Ich möchte nämlich ohne große Umwege die vollen Adminrechte von meinem PC haben, da es mein PC ist. Der Ansatz, dass ein unerfahrener User nicht einfach so für das OS wichtige Dateien löschen kann ist zwar sinnvoll, aber trotzdem sollten erfahrene User die Möglichkeit haben auch an für das OS wichtigen Dateien rumzuspielen, ohne erst für einen ganzen Ordner sich die Besitzrechte zu geben oder so.

Gaming

Es scheint immer so, als wäre Gaming unter Linux so schlimm, was es aber einfach nicht ist. Es gibt nur wirklich Probleme(teilweise) wenn die Spiele für z.B. Multiplayer einen externen Launcher benötigen, z.B. BeamNG -> BeamMP, Euro Truck Simulator 2 -> TruckersMP. BeamMP läuft bei mir ohne große Probleme, obwohl BeamNG über Proton läuft, TruckersMP läuft aber gar nicht, egal wie ich Euro Truck Simulator 2 konfiguriere, das ist dann abhängig. Sofern der Anticheat nicht richtig konfiguriert ist, laufen online Spiele nicht, wie dann z.B. GTA Online.

Wenn es das Spiel aber auf Steam gibt, läuft es meiner Erfahrung nach meistens ohne Probleme mit Proton, ich hatte nur einen Bug, wo ich die Spiele über Linux neu installieren musste, damit sie mit Proton funktionierenm wenn ich das dann aber gemacht habe konnte ich z.B. BeamNG ohne Probleme spielen. Die Spiele die es nicht auf Steam gibt, also z.B. auf Epic Games laufen mit Lutris ohne große Probleme und selbst der Anti Cheat hat z.B. in Fall Guys funktioniert, wo ich es getestet habe. Valorant geht aber z.B nicht, trotzdem laufen viele Spiele mit Lutris ohne Probleme.

Tipp #1: Mount Skripte nutzen

Solche, oder ähnliche Fehlermeldungen kann man mit der Zeit bekommen, wenn man auf in NTFS formatierte Festplatten zugreifen möchte, daher sollte man ein Mount-Skript nutzen, welches die Festplatten mountet mit passenden Berechtigungen für euren Benutzer. Dadurch bleiben die Festplatten auch in Steam immer drin und ihr müsst sie nicht immer manuell hinzufügen.

Tipp#2: X-Server(XORG) statt Wayland nutzen

Sofern man den Bildschirm teilen möchte kann es schnell passieren, dass man beim Teilen des Bildschirms nur einen schwarzen Bildschirm teilt, dass kann dann daran liegen, dass ihr kein Xorg, sondern Wayland nutzt. Das kann man beim starten des PCs aber ändern, indem man(So ist es bei Ubuntu) auf das Zahnrad geht und dann „Ubuntu auf Xorg“ nimmt, bei nahezu jeder Distro, bzw. jeder Desktop Umgebung kann man irgendwo auf dem Sperrbildschirm die Desktop Umgebung auswählen.

Das ist dann unten rechts auf dem Ubuntu Anmeldebildschirm!

Tipp#3: Linux ist NICHT perfekt!!!

Was ich zum Schluss noch sagen möchte ist, dass Linux, egal ob Ubuntu, Linux Mint, oder welche Distro auch immer nicht perfekt ist, auch wenn es teilweise so scheint, dass Linux perfekt sei.

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